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Vielfalt an Ausschreibungsplattformen erschwert Recherche für KMU

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Auftragsberatungsstellen aktualisieren Übersicht zu Ausschreibungs-Pflichtmedien

(15.01.2013) Nach wie vor müssen Unternehmen bei der Recherche nach öffentlichen Ausschreibungen eine Vielzahl von Plattformen beobachten. Dies ist kostenintensiv und erfordert einen immensen Zeitaufwand. "Der im Zuge der Novellierung des Vergaberechts 2009 unternommene Versuch, eine einheitliche bundesweite Plattform für Ausschreibungen zu schaffen, ist in der Praxis gescheitert", so die Sprecherin der Ständigen Konferenz der Auftragsberatungsstellen (STKA) in Deutschland, Anja Theurer.

"Nur eine überschaubare Zahl von Bundesbehörden nutzt das dafür angedachte Internet-Portal www.bund.de für die Veröffentlichung von Ausschreibungen", so Theurer weiter. "Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen verfügen oftmals nicht über die notwendigen finanziellen und personellen Kapazitäten für eine umfangreiche Marktrecherche und verabschieden sich daher immer mehr von der Teilnahme an Öffentlichen Ausschreibungen", kritisiert Theurer. Nicht nur für die Unternehmen bringt die aktuelle Situation Nachteile. Der Öffentlichen Hand gehen damit wirtschaftliche und leistungsfähige Angebote verloren.

Die Auftragsberatungsstelle Baden-Württemberg hat jüngst die Übersicht der Pflichtmedien zur Veröffentlichung von Ausschreibungsbekanntmachungen in Deutschland aktualisiert. Unternehmen und öffentliche Auftraggeber können hier ersehen, auf welchen Plattformen Ausschreibungen veröffentlicht werden müssen. "Die Auftragsberatungsstellen in den einzelnen Bundesländern stellen zusätzlich intensive Unterstützung in Form von Beratung, der für Kammerunternehmen kostenlosen Optimierung der Ausschreibungsrecherche im Unternehmen selbst und praxisnahen Seminaren bereit." so Theurer.

Die Übersicht "Pflichtmedien Ausschreibungen" finden Sie hier.

(Quelle: Auftragsberatungsstelle Brandenburg)