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Öffentliche Vergabe in Deutschland weiter optimierbar

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(26.11.2019) Eine im Oktober 2019 vorgestellte Studie der OECD untersuchte die öffentliche Vergabe in Deutschland unter dem Aspekt "Strategische Ansatzpunkte zum Wohl der Menschen und für wirtschaftliches Wachstum". Als wichtigste Ergebnisse stellt die fast 300-seitige Studie fest, dass die Vergaberechtsreform von 2016 die rechtlichen Rahmenbedingungen deutlich verbessert hat, aber weitere Optimierungen durch verstärkte Kooperation und Angleichung der Systeme auf verschiedenen staatlichen Ebenen erzielt werden können.

Die Beschaffung könnte zudem mehr gebündelt werden. Sie empfiehlt, Datenerfassung und Datenanalyse zu verstärken, die Vernetzung von Nutzern, zentralen Vergabestellen und elektronischen Plattformen zu verbessern sowie eine optimalere Zusammenarbeit bei der eVergabe. Zudem empfiehlt sie Weiterbildung für Beschaffer und den langfristigen Aufbau von Personalressourcen. Analysiert wurden sechs Aspekte: Der Einfluss von öffentlicher Beschaffung auf die deutsche Wirtschaft, Rechtsrahmen und Steuerungsstrukturen, strategische Zentralisierung, elektronische Vergabe, strategische Nutzung und Humankapital. Zudem wurde die öffentliche Beschaffung nicht nur auf Bundesebene, sondern auch auf Länder- und kommunaler Ebene, auf die rund 78 Prozent des Gesamtvolumens der öffentlichen Beschaffung entfällt, untersucht. OECD-Studie unter https://www.oecd.org/germany/offentliche-vergabe-in-deutschland-48df1474-de.htm

(Quelle: Auftragsberatungsstelle Schleswig-Holstein)